Die weitere Netzwerkkarte zeigt die Veränderung im Umfeld von M2 nach einer erfolgten Intervention auf. Das gleiche Datum auf den Karten begründet sich mit der Tatsache, das es mittlerweile eine Software zur Erstellung gibt, welche im Hintergrund die Analyse vollzieht und wir dahingehend die Netzwerkkarten der Klienten in die digitale Form umgewandelt haben. Die beiden Netzwerkkarten zeigen einen deutlichen Unterschied zwischen einander auf und sind im Abstand von knapp acht Wochen entstanden.
Die Netzwerkkarte II zeigt sie Situation des Klienten, nach dem er durch die Intervention der Beratungsstelle, wieder einer Beschäftigung nachgeht. Seine Familie wird nicht mehr nur durch den Kontakt zu einer Schwester repräsentiert, sondern er nimmt nun auch Kontakt zu seinem Vater und der zweiten Schwester auf. Im Cluster „Freunde“ tauchen zwei ehemalige Arbeitskollegen auf mit denen er telefoniert. M2 war in dieser Zeit nicht mehr im Krankenhaus, hat jedoch einmal dort angerufen und auch immer noch eine starke emotionale Beziehung dazu, sodass der Punkt „Krankenhaus“ immer noch seine Berechtigung im Cluster Professionelle hat. Beide Netzwerkkarten zeigen sehr geringe Dichten von ca 0,1 auf. Der Anstieg der
Kontakte in der zweiten Netzwerkkarte zeigt auch den geringen Selbstwert des Klienten, erst als er wieder einer Beschäftigung nachgeht vermehrt er den Kontakt zu seiner Umwelt. Die Netzwerkkarten zeigten dem begleitenden Team jedoch auch noch eine Menge an Interventionsmöglichkeiten. So ist das Netzwerk der Professionellen durch den Hausarzt und Neurologen zu erweitern, der Cluster Familie kann an die Beratungsstelle angeschlossen
werden und im Bereich „Freunde“ sollten Verbindungen zu erreichen sein.