Das Genogramm dient dazu, die verwandtschaftlichen Beziehungen in der Familie darzustellen und ist ein weit verbreitetes, traditionelles Verfahren.(1)Das Genogramm stellten wir, wie auch die Netzwerkkarte mit Hilfe einer speziellen Software auf. Da Beziehungen aus unserer Sicht ambivalent sind, verzichteten wir in der Netzwerkkarte auf Wertungen. Dies tuen wir beim Genogramm bewusst nicht, um Gegebenheiten wie z.B. sexuellen Missbrauch und daraus entstandene Kinder verdeutlichen zu können. Solche oft richtungsweisenden Ereignisse müssen daher aus unserer Sicht in der Begleitung, sowie in der Diagnostik ihren Platz finden. Die Netzwerkkarte, zählt zu den Verfahren, welche regelmäßig in bestimmten Abständen erneuert und verändert werden, um Wandlungen und Interventionsfolgen sichtbar zu machen. Das Genogramm erstellen wir, es sei denn es kommen z.B. weitere Kinder oder Ehepartner hinzu, einmalig.
(1)vgl. Schwing und Fryszer, Systemisches Handwerk Werkzeug für die Praxis, 2. Auflage 2007, Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, S. 60 ff